Wände richtig streichen – so gelingt der neue Anstrich!
An die Rolle, fertig, los! So einfach kann es sein Wände richtig zu streichen!
1. Gute Vorbereitung ist alles – Tipps, bevor Sie loslegen:
Das kennen Sie bestimmt? Ein neuer Look muss her und zwar sofort. Also schnell in den Baumarkt, Farbe gekauft und los geht’s? Ja und nein. Ein neuer Farbanstrich ist tatsächlich an einem Wochenende gemacht, doch es hilft, sich vorher genau zu überlegen, was man streichen möchte, wieviel Farbe dafür benötigt wird und was an Hilfsmitteln noch vorhanden oder neu angeschafft werden muss. Sonst bleibt es vermutlich nicht bei einem Gang in den Baumarkt. Planung und gute Vorbereitung spart Zeit und garantiert ein gutes Ergebnis!
2. Projektplanung – was soll gestrichen werden und wieviel Farbe wird benötigt?
Überlegen Sie, ob nur ein Zimmer oder mehrere Räume mit derselben Farbe gestrichen werden sollen und denken Sie dabei auch an die Zimmerdecke(n). Denn selbst, wenn die Decke noch recht ansehnlich aussieht: im direkten Vergleich mit einer neu gestrichenen Wand zeigt sich häufig ein Grauschleier. Prüfen Sie also, ob die Decke ebenfalls einen neuen Anstrich erhalten soll und rechnen Sie dies beim Farbverbrauch mit ein. Wie viel Farbe Sie pro Quadratmeter benötigen, hängt von der Dispersion, aber auch von der Beschaffenheit des Untergrunds ab. Beachten Sie dazu unbedingt die Angaben auf dem Farbeimer. Generell gilt: kalkulieren Sie etwa 20 Prozent mehr Farbe ein, als von Ihnen berechnet.
3. Malerwerkzeug zum Streichen - Die richtigen Hilfsmittel zur Hand?
4. Vor dem Streichen: Ausräumen, abdecken, Wände säubern
Die Farbe ist gekauft, die Hilfsmittel stehen bereit. Doch wie fange ich an? Zunächst einmal sollte der Raum möglichst leer sein – je weniger im Weg steht, desto besser. Also: Möbel und Dekoration weitestgehend in anderen Zimmern parken, Vorhänge und Vorhangstangen abbauen, Regale abmontieren und Bilder entfernen. Dann sollten Sie alles, was im Raum verblieben ist mit Malerfolie abdecken. Fixieren Sie die Folie gut mit Malerkrepp, damit die Folie nicht aus Versehen verrutschen kann. Der Fußboden sollte mit Malerabdeckvlies vor Spritzer und Kratzer geschützt werden. Lichtschalter und Steckdosen abkleben oder abschrauben, denken Sie daran vorher die Sicherung für den Stromkreis abzuschalten.
Um ein möglichst gleichmäßiges Streichergebnis zu bekommen, müssen die Wände und die Decke vorbereitet werden. Ob Sie direkt auf Putz streichen oder einen alten Anstrich übermalen: die zu streichende Wand sollte immer fest, trocken und nicht kreidend sein. Bildet sich ein kreidender Abrieb an Ihrer Handinnenfläche, wenn Sie mit Ihrer Hand über die Wandfläche streichen, ist die Wand nicht für einen direkten Anstrich geeignet. Hier bietet es sich an, die Wand zunächst mit einem feuchten Schwamm komplett abzureiben (und danach wieder ausreichend trocknen zu lassen!).
Ist die Wand tapeziert, dann überlegen Sie sich, ob Sie die Tapete überstreichen oder vorher entfernen möchten. Löcher von Nägeln und Dübeln, die Sie nicht mehr benötigen, füllen Sie mit Spachtelmasse auf. Sind unterschiedliche Untergründe vorhanden, die ggfs. ungleichmäßig Farbe aufsaugen, empfiehlt es sich, die Wandflächen mit einem Grundierungsanstrich (z. B. SCHÖNER WOHNEN Roll-Tiefgrund) zu versehen.
5. Richtig streichen und die Rolle schwingen – aber wie?
Heizung runterdrehen und Zugluft vermeiden, damit die Farbe nicht zu schnell trocknet. Alles ist abgedeckt, die Wände sind sauber, trocken und tragfähig. Es kann losgehen!
Dafür zunächst bitte die Farbe im Farbeimer mit einem sauberen Rührstab ordentlich durchrühren, damit sich die Bestandteile der Farbe gut miteinander vermengen und keine Schlieren an der Wand entstehen. Vor der ersten Benutzung der Rolle sollte diese mit klarem Wasser gründlich ausgewaschen und wieder ausgewrungen werden.
Ist die Rolle zu trocken oder neu, nimmt sie kaum Farbe auf. Nach jedem Eintauchen der Farbrolle in die Farbe sollte sie auf dem Abstreifgitter gut abgerollt werden. Und nun Rolle vorwärts: Von oben nach unten arbeiten. Wer also auch die Decke streichen möchte, sollte dort beginnen. Einzelne Farbspritzer können dann noch problemlos von der Wand entfernt oder überstrichen werden.
Ist die Decke getrocknet, geht es mit Rändern, Ecken und Kanten im Zimmer weiter. Sie werden mit einem Flachpinsel oder einer kleinen Farbrolle vorgestrichen, bevor die Fläche mit der breiten Farbrolle bahnenweise im sogenannten „Kreuzgang“, also erst längs dann quer netzartig koloriert wird. Dabei streicht man mit dem Lichteinfall, also vom Fenster in den Raum. Ein einheitliches Flächenbild entsteht, wenn zügig „nass in nass“ gearbeitet wird, damit keine Farbansätze antrocknen können. Jede Teilfläche zum Schluss noch einmal absatzfrei abrollen, um Schattierungen zu vermeiden. Eine Wandfläche immer zu Ende streichen.
6. Nach dem Streichen: Gut Ding will Weile haben – Trockenzeit beachten!
Nach ca. 6 Stunden können die renovierten Räume wieder genutzt bzw. die Wände nochmals überstrichen werden. Bei niedrigeren Temperaturen und/oder höherer Luftfeuchtigkeit verlängert sich die Trocknung entsprechend. Sobald der neue Anstrich trocken ist sollte der renovierte Raum kräftig Stoß- /Quergelüftet werden. Zugluft beim Streichen vermeiden.
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